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RiWi 2 vergibt vier Matchbälle und startet sieglos in die 1. Liga-Saison

Bericht: Jonas Hess

 

Ein Saisonstart mit Höhen und Tiefen – das erlebte die zweite Mannschaft der FG Rickenbach-Wilen in der Auftaktrunde der Hallensaison. Nach einer bitteren 2:3-Niederlage gegen Wigoltingen 2 trotz vier Matchbällen im Entscheidungssatz, folgte eine deutliche 0:3-Pleite gegen Diepoldsau-Schmitter 2. Dennoch zeigte das Team um Neo-Captain Levin Wild Kampfgeist und steigerte sich phasenweise deutlich.

 

Faustball Wigoltingen 2 - FG Rickenbach-Wilen 2 3:2 (11:7/15:13/6:11/7:11/12:10)

SVD Diepoldsau-Schmitter 2 - FG Rickenbach-Wilen 2 3:0 (11:6/11:5/12:10)

 

Vier Matchbälle gegen Wigoltingen liegen gelassen

Mit reichlich Bananen im Gepäck reiste die zweite Mannschaft von RiWi, angeführt vom neuen Captain Levin Wild, nach Müllheim, um die erste Runde der neuen Hallensaison zu bestreiten. Dass es sich um das erste Spiel der Saison handelte und die Mannschaft in dieser Konstellation noch wenig Erfahrung hatte, wurde in den ersten beiden Sätzen deutlich. Gegen das Heimteam fand RiWi 2 nur schleppend ins Spiel und geriet schnell mit zwei Sätzen in Rückstand. Unsaubere Spielzüge und zahlreiche Eigenfehler prägten das Auftreten der Rickenbach-Wilener.

Doch mit der Einwechslung von Altmeister Pipo Jung kam frischer Wind ins Spiel. Der vielzitierte „Ruck“ ging durch die Mannschaft, und die Freude am Faustball kehrte in die Rietwieshalle zurück. Saubere und kontrollierte Annahmen, präzise Zuspiele und effiziente Abschlüsse liessen RiWi das Spielgeschehen zunehmend dominieren. Die Mannschaft erkämpfte sich den Ausgleich zum 2:2 und brachte damit die Spannung zurück in die Partie. Auch im Entscheidungssatz setzte RiWi diesen positiven Trend fort. Mit solidem Faustball erspielte sich das Team einen komfortablen Vorsprung von 10:6 – alles deutete auf einen erfolgreichen Saisonauftakt hin. Doch die Gastgeber um Patrick Sutter, alias „Sutti“, hatten noch nicht aufgegeben. Punkt um Punkt kämpfte sich das Wigi-Team zurück und schaffte es, den fünften Satz zur grossen Überraschung der Zuschauer in der Halle zu gewinnen.

 

Lässer-Junior machte RiWi nervös

Nach der Enttäuschung über die knappe Niederlage hiess es, die richtigen Schlüsse zu ziehen und die lange Wartezeit bis zum nächsten Spiel mit einem „Hosi abi“ (in der Ostschweiz auch als „Hosä Abä“ bekannt) zu überbrücken. Doch schon vor dem Anpfiff stand das Spiel unter keinem guten Stern: Angreifer Jung klagte über Schmerzen im Rücken, der Schulter und im Handgelenk. Hinzu kam, dass der siebenjährige Lässer-Junior beim „Hosi Abi“ abkassierte, was dem RiWi-Team schon vor dem ersten Ballkontakt einen mentalen Dämpfer und -3 CHF im Portemonnaie bescherte. Auf dem Spielfeld setzte sich das Unglück fort. Die jungen wilden aus Diepoldsau agierten druckvoll und stellten die RiWi-Abwehr immer wieder vor grosse Probleme. So lag man schnell mit 0:2 zurück. Doch in diesem Moment rückten die körperlichen Beschwerden von Jung in den Hintergrund. Angetrieben von Adrenalin, Trotz und einem unbändigen Willen kehrte Pippo aufs Feld zurück und brachte das RiWi-Team im dritten Satz zurück ins Spiel. Mit vier Punkten in Serie kehrte auch die Zuversicht zurück, und die Mannschaft glaubte wieder an ihre Stärken und an einen möglichen Sieg. Leider war dieses Aufbäumen nur von kurzer Dauer. Durch einige Eigenfehler und Unkonzentriertheiten musste man sich am Ende klar mit 0:3 geschlagen geben.

 

Die richtigen Schlüsse gezogen

Beim abschliessenden De-briefing wurde klar, dass weiterhin hart gearbeitet werden muss, um die Unsicherheiten zu überwinden. Ein Grossteil der RiWi-Equipe verabredete sich daher direkt für den folgenden Sonntagmorgen um 10.00 Uhr zu einer Kraftsession bei unserem Fitness-Partner Update Fitness in Münchwilen. Wenn es gelingt, diesen Elan und Einsatzwille in die nächste Runde am kommenden Samstag in Jona mitzunehmen, wird man sicherlich den Fehlstart korrigieren und die ersten Punkte einfahren können.

 

RiWi: Timo Hagmann, Levin Wild, Jonas Heuberger, Ole Krause, Philipp Jung und Jonas Hess


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