Bericht: Dani Baumgartner
Vom 31. Oktober bis 3. November fand die U18-Weltmeisterschaft in Llanquihue, Chile, statt. Livio Sprenger von der FG RiWi schaffte den Sprung in die Nationalmannschaft und reiste mit dem Team nach Südamerika. Nach einer starken Gruppenphase erreichten die Schweizer als Drittplatzierte direkt das Halbfinale. Dort unterlagen sie jedoch mit 0:3 gegen Brasilien. Auch im Spiel um die Bronzemedaille musste sich die Schweiz mit 1:3 gegen Österreich geschlagen geben.
Erfolgreicher Auftakt und packende Gruppenspiele der Schweizer
Die Schweizer starteten stark in den ersten Tag der WM. Gegen Dänemark und Gastgeber Chile setzten sich die Eidgenossen souverän mit jeweils 3:0 durch. Im ersten echten Härtetest gegen Österreich mussten sie jedoch eine deutliche 0:3-Niederlage hinnehmen. Der zweite WM-Tag begann dafür mit einem Paukenschlag! Die Schweiz besiegte den amtierenden Weltmeister Deutschland überraschend mit 3:1. In den weiteren Spielen des Tages erfüllten sie ihre Favoritenrolle und gewannen klar mit 3:0 gegen Namibia und Argentinien. Bereits vor dem letzten Gruppenspiel standen die Halbfinalqualifikation und mit Brasilien der Gegner fest. Im Gruppenspiel lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Brasilien ging zunächst mit 2:0 in Führung, doch die Schweizer steigerten ihre Leistung und schafften den Satzausgleich zum 2:2. Am Ende setzte sich die Seleção im entscheidenden fünften Satz durch und gewann dieses bedeutungslose Gruppenspiel.
Schweiz unterliegt Brasilien trotz starker Leistung
Als Drittplatzierte der Gruppenphase traf die Schweiz im Halbfinale auf den Gruppenzweiten Brasilien. Die Eidgenossen starteten vielversprechend und setzten sich früh mit 6:3 ab. Doch Brasilien fand schnell ins Spiel und sicherte sich den ersten Satz doch noch mit 8:11. Auch im zweiten Satz legten die Schweizer gut vor und führten zwischenzeitlich 7:5. Doch erneut konnte der Vorsprung nicht gehalten werden, und sie unterlagen knapp mit 9:11, was zu einem 0:2-Satzrückstand führte. Der dritte Satz verlief ebenso umkämpft, doch Brasilien holte sich auch diesen mit 9:11 und gewann das Spiel 0:3. Das deutliche Endresultat spiegelt jedoch nicht die Spannung und die knappen Spielverläufe wider.
Schweiz kämpft, bleibt aber ohne Medaille
Am letzten WM-Tag stand das Bronzespiel gegen Österreich auf dem Programm. Die Österreicher hatten zuvor überraschend im Halbfinale gegen Deutschland mit 2:3 verloren, obwohl sie alle Gruppenspiele gewonnen hatten und die Gruppenphase dominierten. Bei garstigen Bedingungen mit Regen und Wind bestimmten die Österreicher schnell das Geschehen und gingen mit 0:2 in Führung. Die Schweizer taten sich bei diesen Bedingungen schwer und agierten in einigen Situationen zu ungenau. Nach einigen Wechseln kehrte jedoch Stabilität ins Schweizer Spiel zurück, und prompt konnten die Eidgenossen auf 1:2 verkürzen. Hoffnung kam auf, als die Schweiz im vierten Satz wieder gut mithielt. Doch in der Satzmitte unterliefen den Schweizern gleich drei Eigenfehler, die ihre Chance zunichte machten. Team Austria liess sich nicht zweimal bitten und gewann den vierten Satz mit 7:11, womit sie sich über die WM-Bronzemedaille freuen konnten.
Eine wertvolle Erfahrung für den RiWi-Nachwuchsspieler
Trotz der Enttäuschung über den verpassten Medaillengewinn sind wir stolz auf Livio Sprenger, unseren talentierten RiWi-Nachwuchsspieler. Seine Teilnahme an der WM in Chile war eine wertvolle Erfahrung, die seine Entwicklung als Athlet sicherlich vorantreiben wird. Livio hat nicht nur sein Können auf internationalem Niveau unter Beweis gestellt, sondern auch Teamgeist und Durchhaltevermögen demonstriert. Wir sind überzeugt, dass diese Erlebnisse ihn in seiner Karriere weiterbringen werden. Wir freuen uns auf seine zukünftigen Einsätze sowohl mit der Schweizer Nationalmannschaft als auch im Dress der FG RiWi. Livio, du hast uns alle stolz gemacht!