· 

Vom NLA-Debüt zu den U18-Weltmeisterschaften: Ein Blick hinter die Kulissen eines aufstrebenden Talents

Bericht/Interview: Dani Baumgartner

 

Livio Sprenger hat in dieser Saison sein NLA-Debüt gefeiert und reist im November mit der U18-Nationalmannschaft zur WM nach Llanquihue, Chile. Ein guter Anlass, um mit ihm über seine noch junge Karriere zu sprechen.

 

Livio, wie war dein NLA-Debüt in diesem Sommer und welche Herausforderungen hattest du beim Wechsel zur 1. Mannschaft?

Anfangs war es ein besonderes Gefühl, gegen Spieler zu spielen, die ich zuvor bewundert habe. Es war eine neue Herausforderung, mit neuen Mitspielern im Rampenlicht zu stehen. Zuerst hatte ich Schwierigkeiten mit dem Druck, aber schliesslich erinnerte ich mich daran, dass es "nur" um Faustball geht und ich Spass haben sollte.

 

Gibt es einen besonderen Moment oder ein Spiel aus deiner Nachwuchszeit, der dich auf den Schritt in die NLA vorbereitet hat?

Es gibt kein einzelnes Spiel, das mich geprägt hat. Es sind die vielen Spiele und Erfolge mit meinen Freunden, die mich motivieren. Auch die gemeinsamen Momente abseits des Spielfelds machen den Sport für mich besonders.

 

Vor kurzem wurdest du für die U18-Weltmeisterschaft in Chile selektioniert. Was bedeutet dir diese Berufung, und wie bereitest du dich auf das Turnier vor?

Es ist eine grosse Ehre und auch eine Bestätigung für mich selbst. An der WM teilzunehmen motiviert mich, in jedem Training mein Bestes zu geben. Mit der U18-Nati stehen noch diverse Trainings an, und ich intensiviere mein Fitnesstraining. Ich freue ich mich sehr auf das Turnier – letztlich bleibt es aber auch hier "nur" Faustball, auch wenn es auf einem anderen Kontinent stattfindet.

 

Wie wichtig ist dir der Teamgeist bei RiWi, und auf welche Weise unterstützt ihr euch gegenseitig, um euch weiterzuentwickeln?

Ich kann mir nicht vorstellen, eine Einzelsportart zu betreiben. Das Zusammenspiel im Team hat mich auch persönlich weitergebracht. Bei der FG RiWi schätze ich den Team- und Vereinsgeist. Egal, wer spielt, alle ziehen an einem Strang. Auch bei Vereinsanlässen geniesse ich das Miteinander.

 

Gibt es einen Spieler, der dich inspiriert oder als Vorbild dient? Welche Eigenschaften möchtest du in dein eigenes Spiel integrieren?
Ich habe kein spezifisches Vorbild, bewundere aber Spieler, die das Spiel so lesen, dass es einfach aussieht. Ich möchte auch ein Spieler werden, der am richtigen Ort steht, bevor der Ball die Leine überquert. Das ist ein langer Weg, und letztendlich muss jeder seinen eigenen Stil finden.

 

Als junger Sportler in der höchsten Liga ist der Druck gross. Wie gehst du mit Rückschlägen oder Niederlagen um?

Diese Saison musste ich mir meinen Platz gegen erfahrene Spieler erkämpfen. Der Druck, nichts falsch zu machen, war gross, aber gegen Ende der Saison konnte ich den Knoten lösen. Niederlagen sind unangenehm, zeigen aber, wo ich mich verbessern kann.

 

Zum Schluss: Welche Ziele hast du dir für die kommende Saison oder auch für die Zukunft gesteckt, und worauf freust du dich besonders?

In der nächsten Saison möchte ich mich weiterentwickeln und der 1. Mannschaft zum Aufstieg verhelfen. Besonders freue ich mich darauf, wieder mit meinen ehemaligen Teamkollegen aus dem Nachwuchs für RiWi in der höchsten Schweizer Liga zu spielen, sowie auf die schönen Momente, die mir der Faustballsport und die Faustballfamilie schenken werden.


Social Media