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Wie Österreich bei der EURO 2024: RiWi 4 mit gemischtem Erfolg

Bericht: Markus Schwager:

 

RiWi 4 spielte am gestrigen Abend in Felben die 3. Meisterschaftsrunde. Die einzige Runde, welche mit dem kompletten Sechserkader absolviert wurde, stand unter windigen Bedingungen. Non-playing Captain Mac (Rangnick’s Idee wurde übernommen) wurde durch RiWi’s Kwadwo Duah (Jonas Heuberger) ersetzt, welcher sich im Verlaufe des Abends als Fels in der Defensive etablierte.

 

Ettenhausen 1 - RiWi 4: 3:1 (11:9/8:11/11:6/11:9)

RiWi 4 - Felben-Wellhausen 3:2 (11:6/8:11/12:10/9:11/11:7)

 

Ettenhausen wie ein Ferrari, RiWi wie ein Fiat Panda

Nachdem E.T. im ersten Spiel gegen Felben unterging und Höfi nicht gerade brilliant aufspielte, rechnete man sich viel mehr aus, als was danach folgte. Die vielen nervigen kurzen Anspiele von Höfi machten der vorderen Dreierkette immer wieder Sorgen und so war man schnell in Rücklage. Immerhin sah es im 2. Satz etwas besser aus. Trotz immerwährender Führung, wurde DIE Mannschaft bei 8:8 nochmals etwas nervös, schaukelte aber die Führung über die Zeit. Der Wind bliess immer stärker und die ungenauen Bälle machten auf allen Positionen so ihre Probleme. Flügelläufe mussten für Rettungstaten her, Bälle in die Tiefe blieben nicht in der Fünferkette hängen und die vielen Positionswechsel halfen nicht, um Ruhe ins Spiel zu bringen. Nach der Niederlage stellte man sich aber auch schon die Italienischen Schlagzeilen vor: RiWi inakzeptabel. RiWi hat nicht gespielt. Absolute Null. Ettenhausen wie ein Ferrari, RiWi wie ein Fiat Panda, usw.

 

Doch noch Punkte gegen Felben

Nach etwas Frustabbau (Sili sprach schon von der Schande von Gijon, Pädi vom Debaku 96 und Michi vom 1:7 der Brasilianer im 2014) begab man sich in den K.O. Modus, den nun zählt es so richtig. Die Spieler traten dominant auf und hielten die Felbener in deren Platzhälfte. Satz 1 war in trockenen Tüchern und auch danach startete man mit einem 6:1 – dies war leider nicht wie im Tennis die Entscheidung – sondern der Anfang vom Elend. Zum Unvermögen kam auch noch Pech im Sinne von mirakulösen Abnahmen der Felbener, Zuckerpässen aus 25 Metern und einem ein ums andere Male starken Abschluss mit viel Zug dazu. Danach wechselte das Momentum wieder zu den Hinterthurgauern, welche mit dem Abflachen des Windes wieder mehr Aufwind bekamen. Scherri segelte wieder öfters in die Zuckerpässe von Jonas, Pädi servierte mit Köpfchen und die Abwehrreihe bot sich immer wieder an. Erneut kam jedoch der Bruch im Spiel und die Stärkeverhältnisse wechselten wieder zum Gegner. Erst im 5. Satz konnte man von einem guten Auftritt der RiWianer sprechen, denn da funktionierte so ziemlich alles und die 2 Punkte konnten immerhin noch eingezogen werden.

 

Schlussendlich fühlte man sich etwas wie die Österreicher an der EM – es hätte mehr drin gelegen.

 

Nach dem Sommerpause geht es am 17. August bereits in die Schlussrunde. Leider sind die Medaillenränge bereits von 3 Teams bezogen, dafür sind die Teams auf den Plätzen 4 bis 9 innerhalb von 2 Punkten – es kann also noch in jede Richtung gehen.

 

RiWi: Simon Scherrer, Patrick Christl, Silvan Küttel, Michael Schönauer, Chris Stähli, Jonas Heuberger und Markus Schwager (verletzt)