Bericht: Dani Baumgartner
Trotz des erneut regnerischen Wetters fand die 3. Runde der 2. Liga-Meisterschaft in Müllheim statt. Die RiWianer liessen sich von den widrigen Bedingungen nicht bremsen und holten einen 3:0-Sieg gegen Thundorf sowie einen 3:1-Erfolg gegen den Gastgeber. Dank dieser beiden Siege zieht RiWi mit Ettenhausen gleich und übernimmt dank des besseren Satzverhältnisses die Tabellenführung. Das direkte Duell am letzten Spieltag wird über die Meisterschaft entscheiden.
TV Thundorf – FG RiWi 0:3 (9:11/8:11/6:11)
MTV Müllheim – FG RiWi 1:3 (12:10/5:11/8:11/9:11)
Die Durchführung der Meisterschaftsrunde stand am späten Nachmittag noch auf der Kippe. Das anhaltend regnerische Sommerwetter hatte in kurzer Zeit viel Niederschlag gebracht. Doch gut eine Stunde vor Spielbeginn gab der Gastgeber Müllheim nach einer Inspektion des Rasens grünes Licht. Die Runde konnte glücklicherweise wie geplant stattfinden. Bei Spielbeginn war der Regen dann vorbei und auch der Rasen war sehr gut zu bespielen.
Starker Auftritt gegen Thundorf
Nachdem Thundorf in einem unterhaltsamen Spiel gegen den Gastgeber mit 3:1 gewonnen hatte und RiWi als Schiedsrichter einen fehlerlosen und professionellen Eindruck hinterliess, war auch für die RiWianer endlich der Moment gekommen. Fredi Sprenger klärte das Team noch kurz auf und beseitigte die letzten Unklarheiten (Nachdem der Ball den Baum berührt, darf weitergespielt werden :-)). An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an unseren "Schiedsrichter-Guru" Fesel. Aber nun zum Wesentlichen... RiWi legte gegen Thundorf einen starken Start hin und setzte gleich zu Beginn eine Duftmarke. Obwohl man zeitweise mit 5:7 zurücklag, blieb die Defensive kompakt und die Offensive erledigte ihre Aufgaben solid. Mit einem starken Endspurt sicherte sich RiWi den ersten Satz mit 11:9. Im zweiten Satz knüpfte RiWi nahtlos an den ersten an. Mit druckvollem Spiel, cleveren Aktionen nahm RiWi den Thundorfern gleich den Wind aus den Segeln und zog auf 8:4 davon. Doch nun ging die RiWi-Offensive etwas mehr Risiko ein und wurde dafür bestraft. Einige unüberlegte Aktionen ermöglichten dem Gegner ein Comeback, das zum 8:8-Ausgleich führte. RiWi nahm den Fuss ein wenig vom Gaspedal und fand wieder zu seinem sicheren Spiel. Mit drei aufeinanderfolgenden Punkten brachte RiWi schliesslich auch den zweiten Satz nach Hause. Mit dem klaren Ziel, das Spiel definitiv zu entscheiden, trat RiWi im dritten Satz von Anfang bis Ende nahezu fehlerfrei auf. Mit einem deutlichen 11:6 entschied RiWi die Partie verdient mit 3:0 für sich.
Gastgeber hielt stark dagegen
Mit dem ersten Sieg im Gepäck ging es direkt weiter zum 2. Spiel gegen den Gastgeber aus Müllheim. Captain Urs Lenzlinger konnte aus dem vollen Kader schöpfen und brachte für die stark spielende Mittelfrau Esma den immer noch flinken 50-Jährigen Dani Wild ins Spiel (Anmerkung der Redaktion: Dani sieht keineswegs wie 50 aus). In der Defensive gab die ebenfalls überzeugend spielende Fabs ihren Platz für Ela frei. Fesel blieb als Fels in der Defensive auf seiner Position, während Lenzi und Dani B. vorne weiterhin für Gefahr sorgen sollten. Die beiden Herren in der Offensive nahmen das Wort "Gefahr" wohl ein wenig zu ernst und brachten ihre eigene Mannschaft durch einige Fehler im Service und Rückschlag in Rückstand. Die Müllheimer spielten zudem mutig auf und blieben den RiWianern ständig dicht auf den Fersen. RiWi konnte zum Ende des Satzes das Ruder herumreissen und erspielte sich beim Stand von 10:9 einen Satzball. Dieser bliebt jedoch ungenutzt. Müllheim roch die Chance und erzielte drei Punkte in Serie, um sich den Satz in der Verlängerung mit 10:12 zu sichern. Nach dieser leichten Ohrfeige wollte RiWi unbedingt eine Reaktion zeigen und spielte auf allen Positionen wieder besser. Im zweiten Satz zog RiWi gleich mit 8:2 davon und sicherte sich kurz darauf mit einem klaren 11:5 den Satzausgleich. Nach dieser starken Reaktion wechselte RiWi im Angriff die Rollen: Lenzi übernahm den Service und Dani B. den Rückschlag. Dieser Schachzug erwies sich zu Beginn jedoch als unklug. Beide Offensivkräfte hatten Schwierigkeiten mit ihrer neuen Aufgabe und machten Fehler, die Müllheim einen 1:4-Vorsprung verschafften. Die Defensivspieler jedoch zogen in dieser Phase den Karren aus dem Dreck und glänzten mit zahlreichen starken Aktionen, um ihren beiden schwächelnden Vorderleuten zu helfen. Diese Unterstützung aus der Defensive schien den Druck ein wenig zu nehmen, und RiWi kämpfte sich beim Stand von 6:8 zurück ins Spiel. Mit einer Serie von fünf Punkten gelang der Turnaround, und RiWi legte mit 11:8 zum 2:1 vor. Der Start in den vierten Satz gelang RiWi vollends. Gleich zu Beginn erspielte sich das Team einen 4:1-Vorsprung. Doch wer nun dachte, dass Müllheim sich so einfach geschlagen geben würde, wurde eines Besseren belehrt. Angeführt von einem frech aufspielenden Rafi Gubser konterte das Heimteam prompt und hielt über den gesamten Satz sehr gut mit. RiWi konnte jeweils vorlegen und Müllheim zog nach. Beim Stand von 10:9 kam RiWi dann zu ihrem ersten Matchball. Lenzi nahm den Ball und entschied sich für einen unterschnittenen kurzen Ball. Dieser landete im 3-Meter-Raum und Lenzi beendete das Spiel mit den Worten: "So, machemer jetzt fertig do".
Ungeschlagen in die Sommerpause
Dank dieser beiden Siege bleibt RiWi weiterhin ungeschlagen und geht als Tabellenführer in die Sommerpause. Am Samstag, 17. August wird im Rahmen des Thurgauer Spieltags die Schlussrunde in Amriswil ausgetragen. Dabei trifft RiWi auf das ebenfalls ungeschlagene Team aus Ettenhausen sowie Felben-Wellhausen.
RiWi: Urs Lenzlinger, Simone Eicher, Dani Wild, Michaela Küttel, Fabienne Eglauf, Fredi Sprenger und Dani Baumgartner