Bericht: Dani Baumgartner
Am heutigen Samstag fand die Finalrunde der Hallensaison 2023/24 in der 2. Liga statt. Die 3. Mannschaft der FG RiWi hatte sich diese Qualifikation äusserst souverän erspielt und ging entsprechend als Favorit in die Medaillenspiele. Trotz grossem Einsatz gelang es RiWi 3 leider nicht, an die herausragenden Leistungen aus der Qualifikationsphase anzuknüpfen. Letztendlich musste das Team den Meistertitel den Vereinskameraden von RiWi 4 überlassen.
FG RiWi 3 - STV Dozwil 3:2 (12:10/11:6/10:12/9:11/11:5)
FG RiWi 3 - FG RiWi 4 1:3 9:11/11:6/7:11/10:12)
RiWi wendet starkes Comeback von Dozwil ab
Das erste Spiel des Tages bestritt RiWi gegen den STV Dozwil, das zunächst zäh begann. Dozwil spielte frei auf und setzte mit einem geradlinigen Spiel die erste Duftmarke. Die Zuschauer auf der Tribüne rieben sich wahrscheinlich die Augen, als Dozwil nach kurzer Zeit bereits mit 2:7 in Führung lag. Für RiWi war es höchste Zeit, den Spielfluss der Dozwiler mit einem Timeout zu unterbrechen. Die kurze Pause zeigte die gewünschte Wirkung und die RiWianer konnten zwischenzeitlich auf 7:8 zum Gegner aufschliessen. Doch kaum in Reichweite des Gegners passierten RiWi einige leichtsinnige Fehler und Dozwil kam zu drei Satzbällen. Doch aus dem Nichts konnte RiWi das Feuer im Team entfachen und setzte zur grossen Aufholjagd an. Mit fünf Punkten in Serie drehte RiWi den Startsatz in Extremnis und legte schliesslich mit 12:10 vor. Im zweiten Satz hatte RiWi das Spielgeschehen, wie schon in der Qualifikation, über weite Strecken im Griff und gewann diesen mit 11:6. Nun setzte bei RiWi wiederum ein wenig der Schlendrian ein. Die Unkonzentriertheiten liessen Dozwil wieder zurück in die Partie kommen. Beim Stand von 7:9 aus Sicht von RiWi nahm man erneut ein Timeout. Auch dieses Mal zeigte die kurze Pause Wirkung und RiWi kam beim Stand von 10:9 zum ersten Matchball. Leider blieb dieser ungenutzt und Dozwil meldete sich mit einem starken 10:12 zurück. Dieser empfindliche Satzverlust löste bei RiWi Nervosität aus. Schnell fand sich das Team beim Stand von 3:7 einem Rückstand gegenüber. Erneut nahm man mit einem Timeout den Dozwilern ein wenig den Wind aus den Segeln und konnte nochmals zum 9:10 aufschliessen. Doch Dozwil liess sich nicht zweimal bitten und erzwang mit 9:11 einen Entscheidungssatz. In diesem fand RiWi zum Glück wieder zu seiner alten und gewohnten Stärke zurück. Mit einer erneut verbesserten und kompakteren Teamleistung liess RiWi nicht mehr viel zu und gewann das spannende Spiel mit 11:5.
"El Classico" im "Finale" der 2. Liga
Da RiWi 4 ebenfalls ihr Spiel gegen Dozwil gewann, kam es nicht nur zum "El Clásico", sondern auch zu einem klassischen "Finalspiel" zwischen den beiden RiWi-Teams. Der Gewinner dieser Affiche wird sich als 2. Liga-Hallenmeister bezeichnen dürfen. Entsprechend motiviert gingen beide Mannschaften ans Werk. RiWi 4 erwischte dabei den etwas besseren Start und zeigte, dass sie um den Meistertitel ein ordentliches Wörtchen mitreden wollten. Die starke Gegenwehr spornte auch RiWi 3 ordentlich an. Ein Spiel auf hochkarätigem 2. Liga-Niveau entwickelte sich, begleitet von Emotionen und strittigen Spielsituationen. Der Startsatz war äusserst umkämpft und eine wortwörtliche "enge Kiste". RiWi 3 gelang es zum Ende des ersten Satzes, den kleinen Unterschied zu machen und legte mit 11:9 vor. Nun war jedoch RiWi 4 mit Lenzlinger und Co an der Reihe. Im Service agierte Benschj Meile mit variantenreichen Services, während die Defensive mit Fredi Sprenger und Nachwuchstalent Jonas Heuberger die Bälle entschärften. Dani Wild sorgte für einen ruhigen Spielaufbau und starke Pässe. Und was Lenzi an der Leine vorne macht, ist einfach ein Augenschmaus (auch aus Sicht des Gegners:-)) RiWi 4 gewann nicht nur den zweiten Satz mit 6:11, sondern drückte auch im dritten Satz mit 7:11 ordentlich aufs Gaspedal. RiWi 3 musste den starken Auftritt der Vereinskameraden erst einmal anerkennen. Auch im vierten Satz war RiWi 3 unterlegen und die Vereinskollegen zogen schon fast vorentscheidend zum 1:7 davon. Nun war es an der Zeit, nochmals alle Kräfte zu mobilisieren. RiWi 3 kämpfte erneut und auf einmal gelangen auch wieder die wichtigen Punkte. RiWi 4 hingegen zeigte wieder mehr Nerven und fast aus dem Nichts entwickelte sich wieder eine sehr umkämpfte Partie. Nicht genug, RiWi 3 kam nochmals heran, ja sogar bis zum nie geglaubten 10:10! Die starke Teamleistung wurde jedoch leider nicht mit einem Satzgewinn belohnt. Kurze Zeit später verwehrte Benschj Meile den Ball zum vielumjubelten 10:12 für RiWi 4.
RiWi 3 mit schwächster Saisonleistung zu Silber
Nach einer makellosen Qualifikation ohne Niederlage und Satzverlust zeigte RiWi an der Finalrunde leider nicht sein bestes Faustball. Gerne hätte man die tolle Qualifikation mit der Goldmedaille gekrönt. Ausgerechnet heute präsentierte sich das Team mit seiner schwächsten Saisonleistung, doch man muss auch die starke Leistung von RiWi 4 anerkennen. Wir greifen im nächsten Jahr erneut an;-)!
RiWi: Christoph Frick, Cornel Hächler, Simone Eicher, Marcel Eicher, Elia Müller, Marco Bosshart und Daniel Baumgartner (verletzt)